Dienstag, 6. März 2012

Onlineerziehung - Webcamdomina - Teamviewer

Ich oute mich! Mein Kontrollwahn über die männliche Identität geht so weit, ich mache auch vor dem Internet nicht halt. Was kümmern mich die Vorurteile der sogenannten Hüter des "einzig echt und wahren BDSM", Onlineehrziehung wäre ein erbärmliches Substitut, nur was für verschämte Weicheier oder zur Finanzierung des kümmerlichen Lebensunterhaltes von jugendlichen Landpomeranzen im Moneydommsenwahn gut.

Alles Quatsch sage ich da, das Internet kann ein wunderbares Werkzeug der Dominanz sein, vorausgesetzt, man berücksichtigt die zwangsläufigen Eigenheiten.
Wer Apfelsaft bestellt hat, wird sich auch über den serviert Weisswein beschweren, eine Cordon Bleu ist auch kein Grillsteak. Ähnlich ist es mit Internetdominanz in Gegenüberstellung zur Realerziehung. Beides ist BDSM, aber der Geschmack ist absolut unterschiedlich.

Eine rein sadistische Flagsession ist über Webcam fast unmöglich, auch der Latexfetischist, den der Geruch und  die Haptik anturnt, wird übers Internet nicht glücklich. Einerseits sind die Möglichkeiten im Vergleich doch stark begrenzt (Verzicht auf Berührung, Geruch, Geschmack, Schmerz, etc.) dafür eröffnet sich aber ein Strauss an neuen Werkzeugen. Das Spiel mit Scham, Begehren, Distanz, Nichtbeachtung, auch gespielter Erpressung, absoluter Kontrolle ist schier unbegrenzt in seinen Variationen. Bilder, Videos, Tonaufnahmen, dazu die relative Anonymität, die durchgehende Verfügbarkeit des Mediums helfen schon stark, zur absoluten Kontrolle beizutragen. 

Allein, man muss sich nur darauf einlassen, auf das neue Medium, und seine Erwartungen anpassen. Man(n) prüfe gut, wie und wann man eine zu vergütende Dienstleitung in Anspruch nimmt, denn nicht alles, was Geld kostet, muss zwangsläufig auch gut sein. Auch wenn es noch so in der Hose drückt. Die sonst so vielgepriesene Anonymität findet ja auch umgekehrt statt, und nicht immer ist eine unbekannte Dame, was sie zu sein scheint.

Drum prüfe, wer sich zeitweise bindet und sei es nur für die Dauer einer Session. Findest du Informationen über die Dame im Netz? Wie sehen ihre Bilder aus? Ist es nur ein Atomtittenbild, oder gibt es viele Variationen? Mehrere Bilder lassen zwar nicht zwangsläufig auf Autenthizität schliessen, aber wenigstens wurde hochwertiger gefakt. Besser ist es, nach einer Website zu suchen, einer der Sorte, die tatsächlich verifiziert können, da bei einem richtigen Provider liegend, mit Impressum und allem. Ein hingerotzter Blog oder eine de.vu Homepage sollten abschrecken. Finden sich Profile in einschlägigen Communities? Oftmals lassen sich diese nach Echtheit und Erfahrungen anderer User durchsuchen.

Am wichtigsten von allem, sprich mit der Dame, natürlich nicht über deine aktuelle Geilheit, sondern über das Prozedere und deine Vorstellungen. Ein klassisches Vorgespräch hat die Internetdominanz nämlich mit dem Besuch eines Dominastudios gemein: ausgezeichnter Service muss sein!
Das Vorgespräch berechne ich Dir nicht. Ich finde es ein Unding für jede Minute Aufmerksamkeit extra abzurechnen. Im Vorgespräch klären wir deine Vorlieben und die Umsetzbarkeit deiner Fantasie. Das geht manchmal schneller (man sagt mir nach, dass ich nicht unerfahren auf diesem Gebiet sei) und manchmal dauert es eben solange wie die Session im Anschluss.



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